Erdung

Wie wird eine Erdung durchgeführt?

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Einrichtungen sicher erden können

Was ist Erdung?

Präsentation

Die Erdung ist eine Verbindung zwischen der Erde (hier als "Erdung" mit einem Potenzial von 0 Volt bezeichnet) und Metallgehäusen von defekten Elektrogeräten. Diese Verbindung wird mit einem leitenden Draht hergestellt. Der elektrische Isolationsfehler ist dann behoben; die elektrische Anlage stellt somit keine Gefahr mehr für den Menschen dar.

Das elektrische Gerät kann auch mithilfe eines Fehlerstromschutzschalters ausgeschaltet werden: Durch diese Einrichtung wird die Stromversorgung bei einem Kriechstrom automatisch unterbrochen; der Kriechstrom fließt dann sofort in die Erde. Stromschläge werden somit vermieden.

Die Erdung ist also in erster Linie eine Sache der Sicherheit (Wohnraum, Geschäftsräume ...) und verhindert die Gefahr eines Stromschlags. Sie dient auch dazu, elektrische Geräte (z. B. Waschmaschine, Geschirrspüler) zu schützen, damit sie nicht zu schnell beschädigt werden.

Die Erde ist nur mit der Armatur von Lichtpunkten, Steckdosen und Gehäusen von Elektrogeräten der Klasse 1 verbunden.

Die elektrischen Schutzklassen :

  • Klasse 0: Gerät mit funktionaler Isolierung ohne Erdungsanschluss (der Verkauf dieser Art von Geräten ist in Europa verboten).
  • Klasse 1: Gerät mit funktionaler Isolierung mit Erdungsanschluss und Potenzialausgleich.
  • Klasse 2: Gerät mit verstärkter Isolierung ohne zugängliche Metallteile.
  • Klasse 3: Gerät, das mit einer Sicherheits-Kleinspannung betrieben wird (erfordert einen Sicherheitstransformator, der eine galvanische Trennung von zwei Stromkreisen ermöglicht).

Alle häufig verwendeten Geräte müssen unabhängig von ihrer Klasse mindestens zwei Möglichkeiten zum Schutz vor Stromschlägen besitzen. Der Hauptschutz wirkt gegen Stromschläge, aber sein Ausfall sollte nicht vernachlässigt werden. Der Sekundärschutz schützt vor Stromschlägen, wenn der Hauptschutz versagt.

Sie können die Erde mithilfe eines Ohmmeters messen. Dies ist ein Gerät zur Messung des elektrischen Widerstands (in Ohm), das mit zwei Elektroden geliefert wird. Diese verbinden das Ohmmeter mit der Erde. Nach dem Ohmschen Gesetz ist der Widerstand R (in Ohm) gleich dem Verhältnis der Spannung U (in Volt) zur elektrischen Stromstärke I (in Ampere), d. h. R=U/I. Das Gerät legt eine Spannung an und misst den Strom, oder es erzeugt einen Strom und misst die Spannung.

Wie wird eine Erdungsverbindung sicher hergestellt?

Material zur Erdung

Um eine Erdungsverbindung herzustellen, benötigen Sie folgende Materialien: ein Maßband, einen Bleistift, einen Hammer, einen Vorschlaghammer, einen Bohrer, eine Wasserwaage oder eine digitale Wasserwaage, Elektrikerschraubendreher, einen Locher, eine Metallsäge, einen Schrauber, eine Gehrungsschachtel, einen Seitenschneider, ein Cuttermesser, eine Rohrzange, einen Ringschlüssel, eine Abisolierzange, ein Abziehmesser, einen Erdungspfahl, eine Trennleiste, blankes Kupfer, Erdungsdrähte, einen Schacht mit Betondeckel, ein flexibles und ein starres Rohr, eine Verbindungsmuffe für das Rohr, Befestigungsschellen, Erdungsverbinder, Erdungsdrähte, Kabelbinder.

Installation des Schachts

Der Schacht kann einige Zentimeter von der Wand entfernt (ca. 50 cm) angebracht werden, aber immer an einer Stelle, die nicht zu sehr der Trockenheit und dem Frost ausgesetzt ist. Achten Sie darauf, dass der Erdungsanschluss nicht in der Nähe von Chemikalien, Dung oder anderen Substanzen oder Materialien liegt, die ihn korrodieren könnten. Sie können den Schacht auch einige Meter vom Haus entfernt im Garten aufstellen: Dazu müssen Sie nur einen Graben bis zum Gebäude ausheben und den Leiterdraht dort vergraben.

Graben Sie mit dem Spaten ein Loch, das groß genug ist, um den Schacht darin zu platzieren (z. B.: 40x40 cm und 40 cm tief). Bevor du den Schacht einsetzt, achte darauf, dass du in der Mitte einer der Schachtflächen ein Loch gräbst: Durch dieses Loch wird der Leitungsdraht und seine Ummantelung hindurchgeführt.

Um den Schacht nicht zu beschädigen, empfehlen wir, das Loch in zwei Schritten zu bohren: zuerst mit einem Bohrer mit kleinem Durchmesser, dann mit einem Bohrer mit größerem Durchmesser.

Der Schacht kann nun auf den Boden in das Loch gesetzt werden. Seine vier Oberflächen sollten parallel zu den Seiten des ausgehobenen Lochs verlaufen. Die durchbohrte Seite des Schachts ist die Seite, die am nächsten an der Wand liegen muss.

Zwischen der Wand und der Lochseite des Schachts heben Sie einen Graben aus, der etwa halb so tief ist wie der Schacht: Orientieren Sie sich einfach an dem Loch, das Sie ursprünglich in den Schacht gebohrt haben. Der Graben dient dazu, das Rohr und den anzuschließenden Draht zu verlegen.

Installation des Erdpfahls

Schlagen Sie den Erdpfahl mit dem Vorschlaghammer in die Mitte des Schachts. Geben Sie mehrere kleine Rucks, damit Sie sich nicht verletzen. Der Erdpfahl muss mindestens 2 m tief in den Boden getrieben werden, um wirksam zu sein. Der Erdspieß muss aus dem Boden herausragen, d. h. im Durchschnitt 15 bis 20 cm überstehen, je nach Größe des verwendeten Schachts. Der Erdspieß wird mit einer Schelle versehen.

Installation des Mantels und des leitenden Kupferdrahts

Messen Sie die Größe des benötigten Mantels (Länge zwischen dem Erdspieß und dem Bereich, in dem die Trennleiste befestigt wird) und schneiden Sie die richtige Länge mit dem Cuttermesser ab. Schneiden Sie den Kupferleiterdraht ab und legen Sie ihn in die Hülle. Auf jeder Seite sollten etwa 15 bis 20 cm des Leiters aus der Hülle herausragen. Fädeln Sie das Rohr und den Draht durch die Bohrung im Schacht.

Lösen Sie die Schelle, um den Draht zwischen dem Erdungspfahl und der Schraube hindurchzuführen . Biegen Sie dazu den Anschlussdraht vorher ab. Anschließend können Sie die Schelle mit einem Ringschlüssel wieder festschrauben. Setzen Sie den Betondeckel auf den Schacht und decken Sie den Graben ab.

Installation der Trennleiste

Bestimmen Sie den Bereich der Wand, an dem Sie die Trennleiste befestigen möchten. Markieren Sie mit dem Bleistift die Stellen, an denen Sie die Leiste an der Wand befestigen möchten, und bohren Sie dann mit einem Locher die Löcher. Stecken Sie die Dübel hinein und befestigen Sie die Leiste an der Wand.

Anschließend können Sie die unteren Befestigungen der Leiste mit der Rohrzange abschrauben. Das andere Ende des Kupferdrahts kann nun in die Leiste (an der unteren Befestigung) eingeführt werden. Schrauben Sie die Befestigung wieder fest, um ihn an Ort und Stelle zu halten.

Anschluss an den Stromkasten: Fremdeinwirkung

Bohren Sie einige Zentimeter oberhalb der Trennleisteein Loch : Es muss groß genug sein, um einen flexiblen Schlauch hindurchzuführen. Führen Sie das Rohr durch die Wand. Fädeln Sie außen den grünen und den gelben Draht durch das Rohr, deren Enden Sie vorher abisoliert haben (mithilfe der Abisolierzange). Schrauben Sie die obere Halterung der Trennleiste ab, führen Sie den Kupferdraht ein und schrauben Sie die Halterung wieder fest.

Anschluss an die Stromtafel: Intervention im Inneren

Schalten Sie den Strom ab.

Ziehen Sie mit Ihrem Bleistift eine gerade Linie vom Kabelkanal zum Stromkasten. Verwenden Sie dazu eine Wasserwaage. Entlang dieser Linie sollten Sie alle 15 cm eine Bohrung anbringen, da an diesen Stellen die Schellen für das starre Rohr befestigt werden. Verwenden Sie den Locher und schaffen Sie Löcher, die dem Durchmesser der Schellen entsprechen. Schlagen Sie die Schellen mit einem Hammer in die Löcher.

Bringen Sie einen Schlauchverbinder am Ende des flexiblen Schlauchs an, der sich im Inneren des Wohnraums befindet.

Messen Sie die Länge des starren Rohrs, das Sie verlegen wollen (Abstand zwischen dem Stromkasten und dem flexiblen Rohr), und rechnen Sie 1 cm hinzu. Mit einer Metallsäge und einer Gehrungslade können Sie das starre Rohr sicher zuschneiden. Bevor Sie das starre Rohr installieren, markieren Sie die Stelle, an der das Rohr an der Schalttafel ankommen soll. Entfernen Sie den Tafeldeckel und schneiden Sie mit dem Seitenschneider den markierten Bereich ab. Die Abdeckung des Schaltschranks ist nun bereit für die Aufnahme des starren Mantels.

Legen Sie den Erdungsdraht in den starren Mantel und verbinden Sie den flexiblen und den starren Mantel mithilfe des Verbindungsstücks. Das andere Ende des Erdungsdrahtes muss in den Schaltschrank hinter die Klemmleiste geführt werden. Der starre Mantel kann nun in die Klemmen eingeführt werden. Sie müssen sie nur noch einrasten lassen, damit der Mantel hält.

An der Schalttafel schneiden Sie den überstehenden Draht ab und isolieren das Ende ab. Schrauben Sie dann eine Befestigung der Erdungsklemme ab, die sich unten an der Schalttafel befindet. Führen Sie den Draht in die Erdungsklemme ein und schrauben Sie die Befestigung wieder fest. Anschließend können Sie die Schalttafel schließen.

Der Erdungsanschluss ist nun fertiggestellt.

Beachten Sie:

Wasser-, Heizungs- und Gasleitungen dürfen niemals als Erdung verwendet werden.

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